Zum Schmunzeln und sonstig ‘Menscheliches’

# Es gipt keine Katofeln mer

# Der Hilfsbereite

# Kein Amt ist dann der Kostenträger

# Hymne an den Furz

# Motorrad unser

sEs gipt keine Katofeln mer

Nach der Mengenlehre nun die Rechtschreibreform: Das macht
den Deutschen keiner nach. Ein an deutschen Schulen
kursierender Handzettel über “Mathe und Rechtschreibung im
Wandel der Zeit”:

Volksschule 1960:”Ein Bauer verkauft einen Sack Kartoffeln für
50 Mark.Die Erzeugerkosten betragen 40 Mark. Berechne den
Gewinn!”

Realschule 1970:”Ein Bauer verkauft einen Sack Kartoffeln für
50 Mark. Die Erzeugerkosten betragen vier Fünftel des Erlöses.
Wie hoch ist der Gewinn?”

Gymnasium 1980:” Ein Agrarökonom verkauft eine Menge
subterraner Feldfrüchte für eine Menge Geld (G). G hat die
Mächtigkeit 50. Für die Menge aus G gilt: G ist 1. Die Menge
der Herstellungskosten (H) ist um zehn Elemente geringer als
die Menge (G). Zeichnen Sie das Bild der Menge H als die
Teilmenge der Menge um G und geben Sie die Lösungsmenge
(L) für die Frage an: Wie mächtig ist die Gewinnsumme?”

Gesamtschule 1990: “Ein Bauer verkauft einen Sack Kartoffeln
für 50 Mark. Die Erzeugerkosten betragen 40 Mark und der
Gewinn 10 Mark. Unterstreiche das Wort ‘Kartoffel’ und
diskutiere mit deinem Nachbarn darüber.”

Schule 2000 (nach Einführung der rechtschreibreform):” Ein
kapitalistisch priwelegirter bauer bereichert sich an einem sack
kartoffeln um 10 euros. Untersuch das tekst auf inhaltliche feler,
korigiere das aufgabengestaltung unt demonstrire gegen die
lösunk.”

Schule 2010: “es gipt keine katofeln mer”.

 

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Der Hilfsbereite

Ein Mensch, auf seinem Weg, dem raschen
Sieht auf der Fahrbahn eine Flaschen,
Die dort ein Unmensch unbekümmert
Hat liegenlassen, wüst zertrümmert.
Der Mensch, bedenkend, daß die Scherben
Leicht Radlern würden zum Verderben,
Will, Nächstenpflicht nicht zu versäumen,
Die Splitter still beiseite räumen.
Es war auch höchste Zeit zur Tat,
Denn siehe da, ein Radler naht
Und fährt, mißdeutend das Geschrei
Des guten Menschen, stramm vorbei.
Dem Schlauch entfährt mit Knall die Luft.
>>Ha!<< schreit der Radler, >>wart, Du Schuft,
Du Idiot, Dich will ich heißen,
Glasscherben auf die Fahrbahn schmeißen!<<
Und eh den Sachverhalt er zeigt,
Fühlt sich der Mensch schon ohrgefeigt.
Der Mensch, im weitern Lebenslauf,
Hob nie mehr fremde Scherben auf.

 

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Kein Amt ist dann der Kostenträger
aus: Backnanger Kreiszeitung vom 8. Aug. 2001

Sommerzeit ist “schöne”Bikerzeit, / Achtung, die Ämter halten
Splitt bereit! / Kurz zuvor kündigen ihn Schilder an, / so dass man
kaum noch bremsen kann. / Jahr für Jahr das gleiche Spiel, / den
Ämtern wird es nicht zu viel.
Als zuständige Ämter sind bekannt, / Straßenmeisterei und
Straßenbauamt. / Sparen heißt wohl die Devise, / dafür Straßen,
richtig miese. / Nach Löwenstein über Spiegelberg Zentimeter hoch
Splitt, / das macht das beste Bike nicht mit. / Fährst du da maximal
25 im Schnitt, / bei etwas Pech liegt die Nase im Splitt. / In diesem
Fall sind Krankenhäuser, LVA und BfA / für den vorsichtigen,
verunglückten Biker da. / Kein Amt ist dann der Kostenträger, / sondern
Pflichtversicherte, also jeder! / Familien und Angehörige leiden in
diesen Fällen, / Kosten muss man halt in den Hintergrund stellen!

Aber liebe Ämter denkt auch stets daran, / dass nur ein gesunder Biker
Steuern zahlen kann! / In manch anderer Gegend fährt man gelassen, /
auf gut erhaltenen und tollen Straßen. / Zuletzt gute Fahrt auf Bitumen
und Splitt, / nehmt ihn nicht mit dem Schädel mit.

(Leserzuschrift von Werner Oheim an die BKZ)

 

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Hymne an den Furz

Käsebrot mit Rettich kann den Magen nur in beschränkter Zahl ertragen,
jedoch der Zwiebelkuchen macht- daß es im Dickdarm furchtbar kracht.
Und hier beginnt die große Reise-was übrig bleibt ist eitel-Scheiße!
Laßt mich besingen hier nun kurz, wovon man sonst nicht spricht-den Furz!
Da ist er, der nur schüchtern säuselt, daß kaum das Haar am Arsch sich kräuselt. Die nächste Stufe ist das Blasen, bereits erkennbar für die Nasen.
Für Anstandssinn ist’s stets ein Zeichen, wenn solche möglichst leis
entweichen, denn ihr Odeur ist penetrant-und peinlich ists, wird man erkannt...
Und-wenn das Arschloch mitvibriert, ist’s Zeit, daß man sich recht geniert!
Dann unterscheidet man in Kürze: Die Wollust-, Bier- und Zwiebelfürze.
Wenn erst sich Hemd und Hose bauschen und grollend dumpf beginnt’s zu
rauschen, und wenn’s zum Schluß dann hörbar röchelt, worauf, der ihn gezeugt,
still lächelt, so ist man schon recht nahe dran, was ehrlich Furz man nennen kann.
Dieser entsteht im Gedärme bei Umsetzung von Viktualien zumeist in Piß-, auch
in Fäkalien. Er zwängt sich an des Darmes Wand hindurch bis zu des Arschlochs
Rand. Hier sitzt er warm und wohl behütet, bis sich ihm dann die Chance bietet!
Der Mensch indes , in dunklem Drange, hebt sorgsam hoch die eine Wange-
und sie, es kömmbt aus seiner Gruft melodisch tönend-heiße Luft.
Für Dur und Moll ist sicher noch entscheidungsvoll die Form vom Loch.
So wird zu Baß er, Alt, Tenor, teils wie ein Pfiff, doch meist sonor,  wobei des
Arschlochs Rund entscheidet, sich dann irisförmig weitet. Wer einen Furz
gewaltsam braut, sich leicht dabei das Hemd versaut; und an den Haaren bleibt
dann hängen, was wir Klabusterbeeren nennen! Drum halte jeder rein und sauber
die Kurve und den ganzen Zauber. Den rechten Furz, den lob ich mir als das
Gesundheitselixier. Was er an Ansehn Abbruch tut kommt der Gesundheit stets
zugut. Genier dich nicht und laß ihn sausen, die ihn verdrücken, sind Banausen!
Ein Furz, was kann es schöneres geben- wer richtig furzt- hat mehr vom Leben!

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Motorrad unser
geheiligt werde dein Motor
dein Spassfaktor geschehe
wie auf der Landstraße
so auch auf der Autobahn
unser täglich Benzin gib uns heute
und vergib uns unsere
Geschwindigkeitsüberschreitung
wie auch wir vergeben unseren langsamen Autofahrern
und fahre uns nicht in
Polizeikontrollen
sondern erlöse uns von den
roten Lichtsignalen
denn dein ist die Straße
und die Freiheit
in Ewigkeit
Amen

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